Rückblick auf das 10. Internationale Jazzfest Hamm 2024 vom 12. bis 14. April
Die fünf Konzerte mit Musikschaffenden aus der Schweiz, Holland, Dänemark und aus Deutschland haben an den drei Tagen im ausverkauften Kurhaus Bad Hamm vor begeisterten Besuchern stattgefunden.
Da die Konzerte nur auf der Kurhausbühne stattgefunden haben, musste nach den ca. 60-minütigen Konzerten das Programm, wegen eines notwendigen Umbaus nach einer kurzen Pause mit einem anderem Ensemble fortgesetzt werden.
Tag 1
Die Konzertreihe begann am Freitag, 12. April, mit zwei Formationen.
Die holländische Leif de Leeuw Band eröffnete das Jazz-Festival, ihm folgte mit etwas Verspätung der Schweizer Gitarrist Philipp Fankhauser mit seinem Quintett.
Tag 2
Am Samstag, 13. April, war das Motto „Ladies in Jazz“ angesagt und begann mit der Vocalistin und Gitarristin TOKUNBO und ihrem Trio. Sie wusste mit ihrer Präsenz und ihrer klaren Stimme die Besucher zu begeistern. Ein großer Teil der Songs waren Eigenkompositionen.
Mit der aus Aschaffenburg stammenden Schlagzeugerin und Komponistin folgte die mit vielen Preisen ausgezeichnete Anika Nilles & Nelles. Ein musikalisches Feuerwerk begann, das einige Besucher animierte, sich voll dem Rhythmus tänzerisch hinzugeben.
Ihr folgte mit nicht weniger rhythmischen Acts die dänische Bassistin Ida Nielsen & The Funkbots. Sie konnte mit ihren Solos ihr ganzes Können unter Beweis stellen. Sie stand mit verschiedenen Formationen gemeinsam mit Prince auf der Bühne, und natürlich durften Titel von Prince nicht fehlen.
Alle drei Formationen der weiblichen Bandleader konnten erst nach einigen Zugaben die Bühne verlassen.
Eines muss noch angemerkt werden, die Organisatorin des 10. Jazzfestival Birgit Bendig vom Kulturbüro der Stadt Hamm, wurde für diesen femininen Jazz-Konzerttag vom Bundespräsidenten Walter Steinmeier nach Berlin eingeladen und prämiert.
Tag 3
Der dritte und letzte Konzerttag am Sonntag, 14. April, wurde von der lokalen Band „NoSubstition“ eröffnet. Die neun Musiker füllten die Bühne voll aus, aber nicht nur mit der personellen Präsenz, sondern mit ihrer musikalischen Stärke und mit ihrem eigenständigen Bandsound. Nur wer dabei war, kann die Begeisterung des Publikums verstehen, das vom Sound der Bläser-Sektion, des Percussionisten, des
Schlagzeugers Paul-Alexander Schulte, der mit seinen Solos gar nicht enden wollte und natürlich Björn Grote am Bass und der Bandleader Arndt Worbis Gitarre sichtbar verzückt war. Gespielt wurden Titel ihres Albums aus dem Jahre 2022, aber auch schon ein musikalischer Vorgeschmack auf das kommende Album, das in diesem Sommer erscheinen wird. Eines sollte ich noch unbedingt erwähnen: Es gab Besucher, die nur wegen „NoSubstition“ im Saal waren.
Letzter Programmpunkt am Sonntag war dann „Götz Alsmann und Band“ mit dem Programm des neuen Albums „…bei Nacht“, und das sozusagen als Vorpremiere in Hamm vor der Premiere in Berlin, so die Aussage von Götz Alsmann. Neben den Liedern seines Albums mit einigen jazzigen Improvisationen, gab es wie immer Geschichten und Anekdoten von Götz Alsmann, die mit viel Applaus honoriert wurden.
Das Resümee des 10. Internationalen Jazzfest Hamm 2024:
Es war überaus erfolgreiches Jazz-Event mit drei ausverkauften Tagen, und deshalb kann mit ruhigem Gewissen gesagt werden „Die Welt des Jazz hat nach Hamm geblickt!"
Außerdem kann gehofft werden, das es viele Besuchende des Jazz-Events animiert hat, auch die kommenden Jazzkonzerte der Saison 2024/2025 hier in Hamm zu besuchen.