Tag der Trinkhallen am 17. August 2024: Das ist das Programm
Mehr als 200 Künstler:innen an 40 Programm-Buden, fünf Programmsparten und ein ganzer Tag im Zeichen der Budenkultur: Am 17. August 2024 von 15 bis 22 Uhr feiert das Ruhrgebiet wieder den Tag der Trinkhallen.
Gefördert durch den Regionalverband Ruhr (RVR), das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und die Brost-Stiftung. An den 40 ausgewählten Trinkhallen gibt es ein von der Ruhr Tourismus GmbH (RTG) organisiertes und finanziertes Kulturprogramm. Insgesamt haben sich knapp 120 Trinkhallen im gesamten Ruhrgebiet angemeldet.
Unter Einheimischen
„Der Tag der Trinkhallen hat inzwischen Kultstatus und die Vorfreude auf die Neuauflage ist nicht nur bei den Menschen im Ruhrgebiet groß. Die Veranstaltung ist auch für Gäste von auswärts eine großartige Gelegenheit, um in die Tradition der Region einzutauchen und die Lebenskultur der Einheimischen hautnah mitzuerleben“, so Axel Biermann, Vorsitzender der Geschäftsführung bei der RTG, über den Charme der Veranstaltung.
40 Trinkhallen, fünf Programmsparten und neun Kurator:innen
Das Programm für den Tag der Trinkhallen verspricht vielfältige Highlights: Fünf verschiedene Sparten verteilen sich auf die 40 Programm-Buden und bieten ein abwechslungsreiches Spektrum an Darbietungen. Zahlreiche lokale Künstler:innen, darunter auch bekannte Namen wie Kai Magnus Sting, erhalten eine Bühne. Neun Kurator:innen haben das Programm zusammengestellt – einer von ihnen ist Hajo Sommers, der für die Sparte „Kleinkunst“ verantwortlich ist. Für die Sparte „Fußball“ konnte der Autor, Filmemacher und Fußball-Komiker Ben Redelings gewonnen werden.
König Fußball regiert im Ruhrgebiet
Apropos Fußball: Am Tag der Trinkhallen stehen vier Programmbuden ganz im Zeichen des runden Leders. An der Trinkhalle Dortmunder Kronen erwartet die Gäste ein spannendes Potpourri der beliebtesten Podcaster des Ruhrgebiets sowie mit „11 Fragen“ ein Quiz der Extraklasse. Philipp Platenius, Gründer der deutschen Podcast-Szene, feiert außerdem hier ein Comeback. Andere Fußball-Buden sind der All In Kiosk in Bochum unter anderem mit einem Beitrag des Bochumer Unikums Thomas Dragunski (vielen bekannt als „VfL-Jesus“), der live vor Ort sein wird. Auch am Kiosk Peters in Hamm und am Kiosk an der Ecke in Gelsenkirchen dreht sich am Tag der Trinkhallen alles um König Fußball.
Musikalische Höhepunkte, Gaming und interkulturelle Begegnungen
Neu dabei ist in diesem Jahr die Sparte Interkultur, die von Kurator Can Gülcü (RVR) gestaltet wird. Interkultur Ruhr zeigt an vier Buden die kulturelle Vielfalt der Region und ein künstlerisches Programm, das aus dem Zusammentreffen von Menschen mit verschiedensten kulturellen Hintergründen entsteht. An der Trinkhalle in der Josefstraße 30 in Oberhausen wartet ein interkulturelles Highlight: Der mexikanische Tag der Toten hautnah! Zur Feier des Tages tragen Menschen farbenfrohe Kostüme, singen und tanzen, um die Verstorbenen zu ehren. Andere Interkultur-Trinkhallen sind beispielsweise der NordKiosk45 in Essen und der Kultkiosk Hafenmund in Duisburg.
Was ist sonst noch los? In der BallerBude in Oer-Erkenschwick gibt es in der Sparte „Gemischte Tüte“ die GameZone Retro Arcade, wo kleine Spielefans zu einem spannenden Videospiel-Erlebnis mit der Band „Endgegner“ und Videospiel-Musik eingeladen sind. An der Getränkebude Gaida in Datteln überzeugt die stilsichere Deutsche Folklore Band Dieselknecht mit ihrer vielseitigen Musik, die von Folk bis Punk und Rockabilly reicht. Bei Hanne’s Büdchen in Voerde verspricht die Sparte Musik ordentlich was auf die Ohren: Von der Coverband Doris Klit bis zum Blasorchester mit Songs von Tool, Rage Against the Machine, ACDC und mehr. Im Kiosk Mummel in Gelsenkirchen erwartet die Besucher:innen ein abwechslungsreiches Programm aus Poesie, Satire und vielem mehr von Künstler:innen wie Sandra Da Vina, Heike Becker, Martin Praetorius, Özgür Cebe, Roland Heinrich Rumtreiber, Sebastian Dey und Matthias Reuter.
Programm ist als Faltkarte erhältlich
Bei 40 Trinkhallen und noch mehr Programmpunkten ist Übersicht gefragt. Deshalb gibt es auch 2024 eine Faltkarte, auf der alle Programm-Trinkhallen inklusive des Programms geordnet nach Städten vorgestellt werden und die ab sofort an den teilnehmenden Trinkhallen erhältlich ist. Das Programm ist ebenfalls abrufbar unter www.tagdertrinkhallen.ruhr.
Mit dem Fahrrad auf Trinkhallentour
„Die Trinkhalle ist ein besonderer Ort im Ruhrgebiet. Hier kauft man ein, trifft sich und erfährt, was im Viertel los ist. Mit dem Tag der Trinkhallen würdigen wir den Ort und die Betreiberinnen und Betreiber, die mit viel Arbeit und Herzblut jeder Bude ihre persönliche Note verleihen“, sagt Regionaldirektor Garrelt Duin. Sein Tipp zum Tag der Trinkhallen: „Nehmen Sie das Rad und machen eine wunderschöne Büdchen-Tour.“ Eigens dafür konzipierte Radrouten sind zum Download verfügbar unter www.tagdertrinkhallen.ruhr